“Es gilt auszuhalten, dass nicht auf den ersten Blick zu erkennen ist, was für eine Bedeutung das jeweilige Kunstwerk hat. Es gilt anzuerkennen, dass Kunst eine Bedeutung in sich hat, aus sich heraus wirkt, nicht der Seh- und Erfahrungsgewohnheit des Alltags folgt und erst recht nicht verzweckt werden darf. Das Wahrnehmen von Kunst bedarf Zeit, damit Kunst räsonieren kann, zur individuellen oder gemeinschaftlichen Auseinandersetzung und schließlich zum Dialog führt. In jedem Menschen bewirkt das Wahrgenommene andere Resonanzen.
Katharina Seifert |