Milena Alemanno
Reinheit
Liebe Leserin, lieber Leser,

oft lassen Begebenheiten und Situationen des Alltags vor unserem inneren Auge Vorbilder aus unserer religiösen Erfahrung aufleuchten. So vermag auch diese fast alltägliche Inszenierung ein Nachdenken über Begrifflichkeiten, Ideale, Erwartungen, Normen und Dogmen im Themenbereich Beschmutzen, Reinheit, Jungfräulichkeit oder Unbefleckte Empfängnis auszulösen.

Diese Arbeit von Milena Alemanno ist Teil der diesjähigen Ausstellung Maria ImPuls der Zeit, auf die nachstehend hingewiesen wird.

Ich wünsche Ihnen eine gute Bildbetrachtung und eine gesegnete Woche,

Ihr Patrik Scherrer

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Maria in neuem Licht gesehen
Während eines Jahres haben sich 16 Studierende der Universität Koblenz-Landau unter der künstlerischen Leitung von Stefanie Brüning und begleitet von der Kunsthistorikerin Dr. Barbara Weyand in einem Kunstprojekt intensiv mit Maria auseinander gesetzt. 

Angeregt worden war das Projekt durch Reinhold Berger, der in den vergangenen zehn Jahren mit der Organisation von zeitgenössischen Mariendarstellungen während des tradionsreichenen Festes Mariä Himmelfahrt in Warendorf einen wesentlichen Beitrag zur Lebendigkeit und Verjüngung dieses Festes beigetragen hat. Mit jeder Ausstellung hat er das Niveau weiter nach oben geschraubt und so eine „Marke“ geschaffen, die eine jahrhundertealte Tradition innovativ und qualitativ höchststehend bereichert. 

Der diesjährige Beitrag krönt sein leidenschaftliches Engagement und schließt es leider auch ab. Über die beiden Professorinnen ist es ihm gelungen, 16 Studierende unterschiedlicher Studienfächer zur künstlerischen Auseinandersetzung mit Maria anzuregen, die Blick auf die einzigartige Gestalt von Maria nochmals verjüngt und weitet.

Wer an diesen Tagen nicht nach Warendorf reisen kann, dem sei ein Blick in das sehr schöne Begleitheft empfohlen, das alle KünstlerInnen und ihre Werke präsentiert und zusammen mit dem hervorragenden Vorwort von Dr. Barbara Weyandt einen anregenden Einblick in das Kunstprojekt und dessen finale Präsentation vom 18.08. bis 02.09.2018 in Warendorf gibt.
Begleitheft zur Ausstellung →
Textimpuls

Erwartungen an die Kunst
„Kunst hat spätestens seit der Renaissance immer auch mit Erkenntnis zu tun. Sie will Dinge auf neue Weise zeigen, dabei deren Oberfläche durchdringen und gerade dadurch das Verborgene sichtbar machen. In eben dieser intensivierten Sinnlichkeit wird die Kunst für die Religion zu einer unschätzbaren Partnerin. ... Die Kunst darf und muss heute eindeutig mehr sein als nur die Werbegrafikerin der kirchlichen Verkündigung. Die Religion billigt der Kunst zu, dass sie über einen eigenen Zugang zum Lebensgefühl ihrer Zeit verfügt und die Suche nach einer tragfähigen Sinnantwort deshalb durch eigene Erkenntnisse bereichern kann.“

Regina Radlbeck-Ossmann, Kunst und Religion – zwei Schwestern. Zwei Zugänge zu Transzendenz und Religion, in: Regina Radlbeck-Ossmann/Wulf Diepenbrock, Meisterwerk, Lebenskunst, Spiritualität. Vier Werke Emil Noldes in der Begegnung von Kunst und Religion, Halle-Wittenberg, 2012, S. 50.

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Patrik Scherrer, lic. theol.
Giselherstr. 16, 80804 München, Tel.: 0176 202 101 40
Email: scherrer@bildimpuls.de, Web: www.bildimpuls.de