zum 950-jährigen Bestehens des Benediktinerstifts Admont erhielt
die Stiftskirche dieses Fastentuch mit dem Titel „Lamm Gottes
nimm hinweg die Sünde der Welt …“. Da das siegreiche Osterlamm
zentral darauf zu sehen ist, wird das Fastentuch bis Pfingstmontag
zu sehen sein. Die Ikonografie verweist in allem auf Jesus Christus
und erneuert so heilsam den Blick auf ihn und sein lebendiges Wort.
Die mittels Holzschnitttechnik gedruckten Tondos machen das
Fastentuch zu einer künstlerischen Besonderheit.
Ich wünsche Ihnen gute Impulse und Vorbereitungen auf Ostern!
„Zu den vornehmsten Betätigungen der schöpferischen Veranlagung des Menschen zählen mit gutem Recht die schönen Künste, insbesondere die religiöse Kunst und ihre höchste Form, die sakrale Kunst. Vom Wesen her sind sie ausgerichtet auf die unendliche Schönheit Gottes, die in menschlichen Werken irgendwie zum Ausdruck kommen soll, und sie sind umso mehr Gott, seinem Lob und seiner Herrlichkeit geweiht, als ihnen kein anderes Ziel gesetzt ist, als durch ihre Werke den Sinn der Menschen in heiliger Verehrung auf Gott zu wenden.”
LTHK – Lexikon für Theologie und Kirche, Bd. 1, Herder 1966, S. 101
Ausstellungshinweis
Kunstinstallationen zur Fastenzeit in Innsbruck
In einigen Innenstadtkirchen Innsbrucks laden zeitgenössische
Kunstwerke ein, während der Fastenzeit über Leben und Glauben zu
reflektieren und darüber ins Gespräch zu kommen.
Die Kunstinstallationen stehen in engem
Zusammenhang mit dem von Papst Franziskus ausgerufenen "Jahr des
Gebetes". Zu sehen gibt es Kunstwerke in folgenden Kirchen:
Dom St. Jakob, Spitalskirche, Servitenkirche, Johanneskirche
(Universitätskirche), Jesuitenkirche, Wiltener Stiftskirche, Pfarrkirche Allerheiligen.
Gielia Degonda arbeitet minimalistisch in ihrem Fastentuch. Die liturgische
Farbe der Fastenzeit - violett - wird nur ganz oben von wenigen
Linien aufgebrochen und öffnet dadurch neue Dimensionen. Das Kreuz
wird sichtbar, aber auch auferstehungsleichte Bewegung neuen Lebens ...