Werden und Vergehen bilden in der Natur einen immerwährenden
Kreislauf. Das Werden währt nur begrenzte Zeit und kann nicht
festgehalten werden. Die Arbeit von Carola Faller-Barris regt als
Bild-Impuls zur Reflexion über das Ziel unseres Werdens an.
Ich wünsche Ihnen gute Impulse und Vorbereitungen auf Ostern!
„Wenn sich Kunst überhaupt noch Dimensionen unserer Welt zur Verfügung stellen möchte, die nicht schon mehr als genug durch andere Akteure abgedeckt sind, dann bleiben tatsächlich nur noch die eben genannten Biotopen Stille, Ordnung und Sinn. Die Eindringlichkeit des Leisen und die Barmherzigkeit des Einfachen wären Beiträge von zutiefst therapeutischer Tragweite. Hier würden wir mit Qualitäten aufwarten, die zudem keinerlei Verschleiß unterliegen. Solange es Menschen gibt, werden diese beiden unscheinbaren Medikamente nie zu entbehren sein.“
Johannes Schreiter
Ausstellungshinweis
KREUZE im Diözesanmuseum Bamberg
Anlässlich des 1000. Todestages des Bistumsgründers Kaiser Heinrich II. widmet sich das DiözesanMuseum bis zum 14. Mai 2024 dem Symbol des Kreuzes. Das Fritzlarer Heinrichskreuz tritt zusammen mit anderen historischen Objekten in einen faszinierenden Dialog mit zeitgenössischen Kreuzen. Moderne Künstlerinnen und Künstler interpretieren das religiöse Motiv nicht nur als Glaubenssymbol, sondern auch als Zeichen und Gegenstand existenzieller Fragen, wirtschaftlicher und politischer Interessen.