Bildimpuls Zeitgenössische Bild-Impulse zum christlichen Glauben
GegenMacht
GegenMacht
Liebe Leserin, lieber Leser,

es ist ungewöhnlich, dass Jesus am Kreuz als sich Wehrender dargestellt wird und sein Gesicht vom Gegenüber abwendet. Jesus tritt den Peinigern und Mächtigen dieser Welt als Verteidiger der Missbrauchten und Entwürdigten entgegen. Das Kreuz sensibilisiert für Ungerechtigkeit und Machtmissbrauch in allen Bereichen unserer Gesellschaft, auch in unserem Leben.

Ich wünsche Ihnen eine gute Betrachtung, eine friedvolle Woche
und grüße Sie herzlich,
Ihr Patrik Scherrer
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Textimpuls

GEH AUS MEINE SEELE UND SUCHE GUTES

 

Geh aus meine Seele und suche Gutes in unsrer Zeit, 

sei für alle Menschen offen und bereit.

Nimm die dankbar wahr, die dem Frieden dienen,

Hoffnung geben und das Leben lieben.

 

Geh in unsre Menschenwelt, 

achte nicht auf Gut und Geld. 

Begleite alle Menschen liebevoll,

meide Streit und Zwietracht überall.

Schenk Vertrauen voller Zuversicht

und lächle jedem ins Gesicht

 

Hör den Ruf, der da schallt, 

lasst uns aufsteh'n gegen Gewalt.

Böse werden überall geortet, 

Morden wird wie Gold gehortet.

Doch Menschen geben ihr Menschsein nicht ab, 

legen ihren Seelen nicht in ein Mördergrab.

 

Schau hin! Menschen setzen auf die Macht von Gebeten,

vertrauen mehr Kerzen als Macheten.

Rund um den Globus eine Achse des Guten entsteht,

der Geist des Friedens in Millionen Herzen weht.

 

Lasst euch nicht vor den Karren des Krieges spannen,

werdet nicht von der Logik der Gewalt gefangen.

Mit Krieg geht die Menschenwürde verloren,

durch Frieden wird die Würde neu geboren.

 

Wir brauchen die Achse des Guten, 

viel mehr als wir vermuten.

Sie muss ein Netz des Friedens knüpfen,

damit unsre Kinder wieder singen und hüpfen.

Gottes Erde soll unsre Heimat bleiben,

lasst uns Neid und Hass vertreiben.

 

Mit freundlicher Genehmigung von Steffen Hunder
aus "Essener Begegnungen", Verlag Hummelshain 2021

Ausstellungshinweis
© Diözesanmuseum Freising, Foto: Thomas Dashuber
Herbert Falken im Museum am Dom in Würzburg
Mit einer Sonderausstellung aus Anlass des 90. Geburtstags von Herbert Falken feiert derzeit im Würzburger Museum am Dom das „MAD-Labor“ seinen Einstand. Bis zum 29. Januar 2023 werden in dem etwa 30 Quadratmeter großen, abgetrennten Raum zahlreiche Werke des Künstlers und Priesters Falken gezeigt.

Falken, der sich für sein künstlerisches Schaffen die Leitlinie „Du sollst keine christliche Kunst machen wollen“ gegeben hat, bearbeitet in seinen Werken vor allem die Motive Krankheit, Leiden und Angst – und die Hoffnung auf Erlösung. Als Autodidakt suchte Falken ganz frei von handwerklichen Konventionen seine eigene Bildsprache. Er tut das, in dem er beispielsweise Teile übermalt, bestimmte Bildelemente durch anatomische Details verfremdet oder bewusst mit der linken Hand zeichnet.
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Bildimpuls vor fünfzehn Jahren
Manfred Hartmann: Leuchtendes Kreuz
Manfred Hartmann: Leuchtendes Kreuz
Wie ein helles Fenster leuchtet das Kreuz im roten Kleid und offenbart etwas vom glühenden Innenleben. Es greift die Frage auf, was uns bewegt und motiviert.
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Patrik Scherrer, lic. theol.
Giselherstr. 16, 80804 München, Tel.: 0176 202 101 40
Email: scherrer@bildimpuls.de, Web: www.bildimpuls.de

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