Michael Triegel – Verwandlung der Götter

Göttlich-menschliche Bilderwelten eines Malerfürsten

Wenn sich ein Malerfürst des 21. Jahrhunderts mit den Göttern der Antike und den zentralen Gestalten des Christentums anlegt, dann darf man einiges erwarten. Micheal Triegel zeigt sich als Meister seines Faches, der auch einen Vergleich mit Raffael nicht scheuen muss (Papst Benedikt XVI. begrüßte bei der ersten Begegnung seinen Portraitisten mit: „Sie sind also mein Raffael!“). Dies umso mehr, als er wie kein zweiter Maler unserer Zeit die Auseinandersetzung zwischen dem vergänglichen Mensch und dem ewig Göttlichen in altmeisterlicher Kunstfertigkeit italienischer Renaissancekünstler malt, doch gleichzeitig ganz neue Wege in der Komposition geht.

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Tobias Kammerer – Zeitgemäße Wand- und Deckenfassungen für Sakralbauten

Räume des Lebens

Der Bildband gibt einen umfassenden Einblick in das großartige Schaffen eines Künstlers, der es versteht, durch seine künstlerischen Eingriffe “leere” Kirchenräume wieder zum Leben zu erwecken und ihnen eine geistige Tiefe zu verleihen. Im Vordergrund stehen seine Wand- und Deckenfassungen, die situativ durch die Gestaltung der Glasfenster und der Prinzipalien wie Altar, Ambo, Sedilien und Osterleuchter ergänzt zu einzigartigen Gesamtkunstwerken tendieren.

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Kometenstreifen des Himmels. Über das Geistliche in der Kunst

Geistliches

Von einem Bischof als Hirten der Ortskirche erwartet man, dass er das Wort des Lebens für die Gläubigen auf ihr Niveau herunter zu brechen vermag. Dass Bischof Hofmann sich auch Bilder des Lebens zu deuten vorgenommen hat, spricht von seiner Affinität zur Kunst. Der Titel des Buches „Kometenstreifen des Himmels – über das Geistliche in der Kunst“ lässt in seiner Anspielung an das Buch von Wassily Kandinsky Großes und Tiefschürfendes erwarten, eine Grundhaltung gewissermaßen. „Kometenstreifen des Himmels. Über das Geistliche in der Kunst“ weiterlesen

Zwischen Freiheit und Bindung

Friedhelm Mennekes im Gespräch über Kirche und Kunst

Der Initiantin, Frau Brigitta Lentz, sei für dieses wunderbare Buch gedankt. Ihre Absicht, mit den Gesprächen das segensreiche Wirken von Friedhelm Mennekes nochmals zur Sprache kommen zu lassen, ist gelungen. Dabei geht die Retroperspektive des 65-Jährigen über sein langjähriges Wirken in der Kirche und Kunststation Sankt Peter hinaus, um eine erste Lebensbilanz zu ziehen und Zukunftsperspektiven zu betrachten. „Zwischen Freiheit und Bindung“ weiterlesen

Christusbilder sehen und verstehen

Augenöffner

In seinem aktuellen Buch beweist Günter Lange von neuem seine Meisterschaft, Bilder mit biblischen Darstellungen durch seine pädagogisch und didaktisch fundierten Hinführungen in einem ganz neuen Licht zu sehen. Das Buch wird der Überschrift des Klappentextes „Sehen lernen – mit Genuss“ voll und ganz gerecht. Die 30 Bilder folgen dem Lebensweg Jesu und lassen bekannte und unbekannte Bilder aus nahezu 17 Jahrhunderten neu entdecken. „Christusbilder sehen und verstehen“ weiterlesen

Zeitgenössische Kunst zur Bibel

Dialog auf Augenhöhe

128 Arbeiten von 91 Künstlern vereinigt der Bildband zur Wanderausstellung „Zeitgenössische Kunst zur Bibel“. Für Pfarrer Johannes Beer war der 490. Jahrestag der ersten lutherischen Bibelausgabe mit Bildern von Lucas Cranach und das Reformationsjubiläum 2017 der Anlass, Künstlerinnen und Künstler einzuladen, ein Werk zur Bibel einzureichen. Dies ohne Vorgaben. Um „neue Erfahrungen zu ermöglichen und Vorurteile zu entkräften. […] „Zeitgenössische Kunst zur Bibel“ weiterlesen

Das Kreuz. Gestalt, Wirkung, Deutung

Vertiefte Kreuz-Gedanken

Der evangelische Theologe Dr. Hans-Günter Heimbrock geht in seinem gut 200-seitigen Buch dem Kreuz auf den Grund. Er nähert er sich dem zentralen Zeichen des Christentums phänomenologisch. Zum einen über exemplarische Erfahrungen, die gläubige wie ungläubige Menschen mit dem Kreuz gemacht haben, zum anderen über zufällige Kreuz-Gestaltungen. „Das Kreuz. Gestalt, Wirkung, Deutung“ weiterlesen

neues LICHT

Innovatives Kunstprojekt in 10 Kirchen Würzburgs

“Neues Licht” gibt Einblicke in das innovative Kunstprojekt von Ludger Hinse in zehn Kirchen Würzburgs während der Fastenzeit 2016. Es vermittelt mit eindrucksvollen Fotografien die Leuchtkraft und Farbigkeit der einzigartigen Kreuze von Ludger Hinse, die “Himmelsleitern” und “Schlüssel für die Türen zur himmlischen Herrlichkeit und in die Welt des Geistes” für den Künstler darstellen. „neues LICHT“ weiterlesen

Vom Allmächtigen zum Leibhaftigen

Neue Bilderwelten zum christlichen Glauben

Der Katalog zu den gleichnamigen Ausstellungen im Kunsthaus Apolda (bis 28.3.) und im RELiGIO – Westfälisches Museum für religiöse Kultur, Telgte (10.6. – 4.9.2016) gibt einen Einblick in die nahezu unbekannte Bilderwelt der Sammlung SØR Rusche. Für die Ausstellung sind etwa 30 Arbeiten des niederländischen Barock und 80 zeitgenössische Arbeiten ausgewählt worden. Sie bilden spannungsvolle Bögen zwischen dem 17. Jh. und der Gegenwart, zwischen den Niederlanden und (Ost-)Deutschland/Polen. „Vom Allmächtigen zum Leibhaftigen“ weiterlesen

The Problem of God

Inszenierung des Heiligen

Um es vorweg zu nehmen, der Katalog zur gleichnamigen Ausstellung im K21 in Düsseldorf ist eine bibliophile Kostbarkeit. Nicht wegen seines Formats, der Seitenanzahl oder vielen Abbildungen. Sondern wegen seines Konzepts, mit dem die verschiedenen Akteure – Künstler, Autoren, Kuratoren, Kunstwerke und Texte in Anlehnung an den Ausstellungstitel das Göttliche, oder anders gesagt das Heilige, Transzendente und Besondere inszeniert haben. „The Problem of God“ weiterlesen

Kunst im Leben der Kirche. Eine 2000-jährige Beziehung

Sichtbarmachung von Botschaften

Prof. Mons. Timothy Verdon, Kunsthistoriker und Leiter des Büros für die “Katechese durch die Kunst” der Erzdiözese Florenz, verfolgt in diesem Buch “die Entwicklung der Kunst im Leben der Kirche” und will dabei “die besondere Fähigkeit der Bilder, Inhalt und Wahrheit des Glaubens an Christus zu vermitteln, aufzeigen.” In sieben katechetischen Themenblöcken (Biblia pauperum, Das sichtbare Wort, Eine Zeichensprache, Die menschliche Geschichte, Der Kosmos, Das Gebet, Das vollständige Werk) analysiert er “den Prozess zur Sichtbarmachung der Botschaften, die von der Kirche weitergegeben werden sollen.” (10) „Kunst im Leben der Kirche. Eine 2000-jährige Beziehung“ weiterlesen

Sakral:Kunst. Innovative Bildorte seit dem II. Vatikanischen Konzil in der Diözese Graz-Seckau

Lebendige Kirchen(t)räume

Das Buch hält, was sein Titel verspricht. 73 innovative Bild-Orte (Fallbeispiele) der Diözese Graz-Seckau werden dem Leser durch ein kompetentes Autorenteam kurzweilig vorgestellt. Es ist eine geistige Exkursion zu hervorragend gestalteten sakralen Orten in dieser Diözese, was, unterstützt durch die ausgezeichneten Bilder und Texte, eindrückliche Begegnungen mit diesen besonderen Orten und Räumen ermöglicht. „Sakral:Kunst. Innovative Bildorte seit dem II. Vatikanischen Konzil in der Diözese Graz-Seckau“ weiterlesen

Die Bildhauer. Kunstakademie Düsseldorf 1945 bis heute

Schöpferische Vielfalt

„Die Bildhauer“ ist als Katalog zur gleichnamigen Ausstellung, die von Februar bis Juli 2013 im K20 in Düsseldorf gezeigt wurde, konzipiert. Im Mittelpunkt dieser Chronologie stehen 53 Künstler, die seit 1945 als Bildhauerinnen und Bildhauer an der Düsseldorfer Kunstakademie gelehrt oder studiert haben. „Die Bildhauer. Kunstakademie Düsseldorf 1945 bis heute“ weiterlesen

Zeichnung als Zwiesprache. Die künstlerische Gestaltung des neuen „Gotteslob“

Würdigung und Hinführung

Gut zwei Jahre nach dem Erscheinen des „Gotteslob“ erscheint endlich ein allen Interessierten zugängliches Buch zum neusten und für viele vielleicht schwierigsten Teil im Gotteslob, den Zeichnungen. Mit Bischof Dr. Friedhelm Hofmann schildert ein Insider – er war Vorsitzender der zuständigen Kommission und wesentlicher Befürworter des neuen Bildkonzepts – wie die künstlerische Gestaltung des neuen Gotteslob entstanden ist und führt mit kurzen Texten an die modernen Zeichnungen heran. „Zeichnung als Zwiesprache. Die künstlerische Gestaltung des neuen „Gotteslob““ weiterlesen

Verwandeltes Licht. Die Meistermannfenster in der Würzburger Dom-Sepultur

Ein Schatz der Glaskunst und des Glaubens

Ein wahrer Schatz verbirgt sich in der Sepultur, einem spätgotischen Nebenraum, des Würzburger Doms. 1956 hat der Künstler Georg Meistermann in den Fensteröffnungen einen neunteiligen Zyklus zum Kirchenjahr geschaffen, der bis heute nichts an Modernität verloren hat. „Verwandeltes Licht. Die Meistermannfenster in der Würzburger Dom-Sepultur“ weiterlesen

Dein Plan für das Paradies. Madeleine Dietz – Sakrale Räume

Meisterin der Symbolik

Mit Erde, Stahl und Licht hat Madeleine Ditz ein künstlerisches Werk geschaffen, das in seiner Symbolik kaum zu übertreffen ist. Bei der Verleihung des Barlach-Preises 2003 sagt Manfred Fath über sie: „Madeleine Dietz ist eine Archäologin der menschlichen Seele. Sie macht sich auf die Suche nach den grundlegenden Fragen des Seins. Ihre Materialien sind archaisch, führen zu den fundamentalen Dingen des Lebens und des Sterbens zurück. Ihre Arbeiten eröffnen Einsichten, die den Betrachter anregen. Die Schichten, die sie hervorholt, gleichen Urerfahrungen der Menschheit, sie entbergen das, was verborgen scheint.“ „Dein Plan für das Paradies. Madeleine Dietz – Sakrale Räume“ weiterlesen

Kunst und Kirche im 20. Jahrhundert

Der Einfluss des 2. Vatikanischen Konzils auf die Kunst in der Kirche

Bischof Friedhelm Hofmann, Kunstfachmann der Deutschen Bischofskonferenz, beschließt sein wohlwollendes Vorwort zu diesem Buch so: “Wer sich eingehend mit der Problemlage von Kirche und Kunst in unserer Zeit auseinandersetzen will, wird schwerlich an dieser Fundgrube vorbeigehen können.“ Das Buch bringt eine sehr ausgewogene Gesamteinschätzung des nicht immer einfachen Verhältnisses von Kunst und Kirche von 1800 bis 2007. Der vorliegende Band gibt erstmals übersichtlich geordnete und verständlich geschriebene Antworten auf die Fragen zur Kunst und Kirche im 20. und beginnenden 21. Jahrhundert. „Kunst und Kirche im 20. Jahrhundert“ weiterlesen

Kraft der Kunst

“Die Kunst kann für einen Maler viele Dimensionen, viele Perspektiven haben. Für mich liegt die wahre Bedeutung eines Kunstwerks in seiner Kraft, unser individuelles Bewusstsein so zu verändern, dass wir, und wenn nur für einen Augenblick, eine höhere Realität wahrnehmen können. Dies ist die wahre Bedeutung der Kunst. Sie hilft, die Welt zu interpretieren und zu verstehen. Natürlich hat die Kunst noch andere Werte, rein ästhetische oder ethische zum Beispiel. Sie hat auch etwas mit Gesellschaftskritik und politischer Stellungnahme zu tun.”
Antoni Tàpies

Johannes Schreiter – Freie Glasbilder

Lichte Äußerung

Als einer der bedeutendsten Künstler und Lehrer der Glasmalerei ist Johannes Schreiter vor allem durch seine Kirchenfenster wie seine architekturgebundenen Werke bekannt. In den vergangenen Jahren waren seine Glasbilder denn auch wiederholt Gegenstand von Publikationen, es sei hier nur auf die beiden großen Bände von H. Gercke und R. Volp (Hrsg.) hingewiesen, „Die Glasbilder von Johannes Schreiter“ (Bd. I), Johannes Schreiter – Glasbilder (Bd. II), Darmstadt 1988 und 1997. Anlässlich seines 75. Geburtstags werden nun erstmals seine über 100 freien Glasbilder als eigenständigen Werkbereich vorgestellt. „Johannes Schreiter – Freie Glasbilder“ weiterlesen